Laur. plut. 74.7

Laur. plut. 74.7, fol. 207

Biblioteca Medicea Laurenziana, Florenz

Laur. Plut. 74,7, fol. 207

10. Jahrhundert 1. Hälfte

Dargestellt wird eine Methode zum Einrenken des Oberschenkels, wenn der Oberschenkel nach innen ausgerenkt ist (zu Hippokrates, "Über die Gelenke", Kap. 70).

Laur. plut. 74.7, fol. 201

Biblioteca Medicea Laurenziana, Florenz

Laur. Plut. 74,7, fol. 201

10. Jahrhundert 1. Hälfte

Dargestellt wird eine Methode, die beim Einrenken luxierter Wirbel helfen soll. Der Patient wird auf einer Leiter festgebunden. Durch Aufrichten der Leiter wird zunächst eine Streckung bewirkt. Doch das eigentliche Ziel des Verfahrens ist die Schüttelung auf der Leiter, die dadurch erreicht wird, daß die Leiter mit dem Patienten aus einer erhöhten Position an Tauen und am besten über Rollen oder eine Winde schnell und plötzlich heruntergelassen wird.
Hippokrates übt an diesem Verfahren scharfe Kritik. Seiner Ansicht nach wird es in den meisten Fällen völlig falsch und nur mit dem Ziel ausgeführt, vor den Zuschauern ein imponierendes Schauspiel zu inszenieren. Die von vielen Ärzten vor großem Publikum vorgeführten Spektakel sind jedoch - so stellt er deutlich fest - in den seltensten Fällen nützlich und erfolgreich. Er warnt vor diesen Methoden, es sei alles nur Schau und Täuschung. Wenn es aber doch einmal notwendig sein sollte, eine "Schüttelung auf der Leiter" zu versuchen, dann müsse alles so ausgeführt werden, wie er es beschreibe (Kap. 42-44). Grundsätzlich aber gilt: "Es ist unwürdig in jeder Kunst und ganz besonders in der Heilkunst, großen Aufwand, eine große Schau und viel Gerede zu machen und am Ende in keiner Weise damit zu nützen."

Laur. plut. 74.7, fol. 200

Biblioteca Medicea Laurenziana, Florenz

Laur. Plut. 74,7, fol. 200

10. Jahrhundert 1. Hälfte

Dargestellt wird eine Methode, die beim Einrenken luxierter Wirbel helfen soll. Der Patient wird auf einer Leiter festgebunden. Durch Aufrichten der Leiter wird zunächst eine Streckung bewirkt. Doch das eigentliche Ziel des Verfahrens ist die Schüttelung auf der Leiter, die dadurch erreicht wird, daß die Leiter mit dem Patienten aus einer erhöhten Position an Tauen und am besten über Rollen oder eine Winde schnell und plötzlich heruntergelassen wird.
Hippokrates übt an diesem Verfahren scharfe Kritik. Seiner Ansicht nach wird es in den meisten Fällen völlig falsch und nur mit dem Ziel ausgeführt, vor den Zuschauern ein imponierendes Schauspiel zu inszenieren. Die von vielen Ärzten vor großem Publikum vorgeführten Spektakel sind jedoch - so stellt er deutlich fest - in den seltensten Fällen nützlich und erfolgreich. Er warnt vor diesen Methoden, es sei alles nur Schau und Täuschung. Wenn es aber doch einmal notwendig sein sollte, eine "Schüttelung auf der Leiter" zu versuchen, dann müsse alles so ausgeführt werden, wie er es beschreibe (Kap. 42-44). Grundsätzlich aber gilt: "Es ist unwürdig in jeder Kunst und ganz besonders in der Heilkunst, großen Aufwand, eine große Schau und viel Gerede zu machen und am Ende in keiner Weise damit zu nützen."

Laur. plut. 74.7, fol. 185v

Biblioteca Medicea Laurenziana, Florenz

Laur. Plut. 74,7, fol. 185v

10. Jahrhundert 1. Hälfte

Dargestellt wird ein Verfahren zum Einrenken der Schulter. Der Arzt schultert den Patienten im Stehen: Hippokrates, "Über die Gelenke", Kapitel 4.
Die Illustrationen des Laurentianus zu den Verfahrensweisen beim Einrenken von Gelenken basieren auf antiker Tradition. Sie erscheinen in dieser Handschrift noch in ihrem ursprünglichen Kontext, nämlich in dem Kommentar des Apollonios von Kition zu Hippokrates, "Über die Gelenke".